Fritzbox Kindersicherung einrichten

Ziel: In dieser kurzen Anleitung soll gezeigt werden, wie du auf deiner Fritzbox ein zuvor erstelltes Zugangsprofil für die verschiedenen Geräte in deinem Heimnetz zuteilen und aktivieren kannst.

Was du hast: eine Fritzbox. Hier z.B. ein relativ altes Modell 7490 mit dem Fritz Betriebssystem Version 7.28.

Die Schritte der Anleitung sollten bis auf weiteres aber auch auf die anderen Fritzbox Modelle zutreffen.

Was du willst: du willst, dass verschieden Teilnehmer in deinem Heimnetz,

  • ein zuvor erstelltes Zugangsprofil einem Gerät im Heimnetz zuteilen, so dass der Zugang zu deinem Heimnetz (und darüber ins Internet) reglementiert wird.

Zunächst wählst du dich wieder auf deiner Fritzbox ein. Wie das geht, haben dir die ersten Tutorials der Reihe zur Fritzbox bereits erklärt. Hier daher nur nochmal kurz zur Erinnerung:

1. Du meldest dich an der Fritzbox an. Dafür startest du deinen Internetbrowser (Mozilla Firefox, Safari, Microsoft Edge usw), gibst dann die von dir gewählte IP Adresse ein bzw. wenn du bisher noch nichts geändert hast die Standardadresse:

  • entweder http://fritz.box
  • oder http://192.168.178.1 (bei erster Inbetriebnahme die IP Adresse der Fritzbox
  • oder (wenn du da schon etwas geändert hast): http://DEINE.VERGEBENE.IP.FRITZBOX

Es erfolgt die Eingabe deines Passwortes (bei Erstinbetriebnahme bzw. wenn bislang nicht verändert auf der Rückseite des Gerätes zu finden. Du solltest dies aber schnell durch ein eigenes sicheres Passwort ersetzen).

2. Du wechselst zur Ansicht „Kindersicherung“.
Fritzbox Kindersicherung Übersicht
Zunächst siehst du in der Übersicht diejenigen Geräte, die bisher bereits Kontakt zu deinem Netzwerk bzw. zu deiner Fritzbox hatten. Diese Übersicht wird bei dir etwas anders aussehen, da auf dem hier gezeigten Bild mein Heimnetz dargestellt wird. Vom Prinzip her ist dies aber egal.
Wie schauen uns das Gerät „tabs2“ an. Dieses gehört im Beispiel zur Umsetzung des Vorhabens meinem Kind. In der Anleitung zum Thema Zugangsprofile haben wir dir gezeigt, wie ein Zugangsprofil „Kinder“ beispielhaft angelegt wird. Dieses ordnen wird nun den gewünschten Geräten zu, hier dem Gerät „tabs2“.

Das Gerät hatte bereits Zugang zum Netzwerk, wird daher bereits in der Liste aufgeführt. Allerdings ist diesem Gerät bisher das Profil „Unbeschränkt“ zugeteilt.

3. Mit einem linken Mausklick auf das Feld „Zugangsprofile ändern“ änderst sich auch die Ansicht der Liste, wie hier zu sehen ist:
Fritzbox Kindersicherung Zugangsprofil zuteilen
Wie dir auffällt, sind rechts neben den aufgelisteten Geräten nun Auswahlfelder aufgetaucht. Mit einem Linksklick auf den kleinen Abwärtspfeil in der Spalte „Zugangsprofile“ in der Zeile „tabs2“ werden die zur Verfügung stehenden (also bereits angelegten) Profile zur Auswahl angezeigt.

4. Hier wählst du jetzt das für das Gerät gewünschte Zugangsprofil aus, in diesem Beispiel für das Gerät tabs2 das Profil „Kinder“.
Fritzbox Kindersicherung neues Profil zuteilen
Danach übernimmst du die Änderungen mit einem linken Mausklick auf die Fläche (unten rechts) „Übernehmen“ und speicherst diese damit ab.

5. Und schon geschafft! In der Liste wird das Gerät „tabs2“ nun mit dem hinterlegten Zugangsprofil „Kinder“ aufgelistet.
Fritzbox Kindersicherung Zugangsprofil geändert
Zusätzlich zeigt dir die Spalte „Online-Zeit heute“, zu welchem Grad das Zeitbudget für das Gerät bereits ausgeschöpft ist.
In der Spalte „Internetnutzung“ zeigt die Fritzbox an, dass der Zugang reglementiert, also hier eingeschränkt ist.

Du kannst jetzt je nach Anforderung diverse Zugangsprofile anlegen und diese den im Heimnetz vorhandenen Geräten zuweisen. Damit hast du dafür gesorgt, dass nicht jedes Gerät (und damit auch nicht jede*r Nutzer*in) die selben Befugnisse beim Zugang zu deinem Heimnetz hat.

Exkurs: mit den Zugangsprofilen und der zugehörenden Kindersicherung bietet die Fritzbox eine Hilfestellung, damit z.B. Kinder und Jugendliche bei der Nutzung des Netzwerkes sowohl zeitlich als auch inhaltlich begrenzt werden. Nun ist ein einfaches Entziehen von Möglichkeiten und Verbieten von Optionen alleine kein wertvoller Beitrag, um den Kindern und Jugendlichen eine Medienkompetenz zu ermöglichen. Auch wollen wir nicht nach fragwürdigem Vorbildern den Internetverkehr zensieren! Die hier gezeigte technische Umsetzung kann nur ein einziger kleiner Bestandteil der Medienpädagogik sein. Wesentlich wichtiger ist es, das Thema mit den minderjährigen Nutzer*innen zu besprechen, auf Gefahren, Nachteile, und Regeln hinzuweisen und Spielregeln zur Mediennutzung festzuhalten.

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Vielen Dank an den User the other für diese Anleitung!

Wenn Du Fragen zu dieser Anleitung hast, dann schau doch einfach mal bei uns im vorbei!