DHCP – Bezug von Netzinformationen

DHCP steht für Dynamic Host Configuration Protocol, was in etwa dynamisches Gast-Konfigurations-Protokoll auf Deutsch bedeutet. Es handelt sich hierbei um einen Dienst in einem Netzwerk der IP-Konfigurationen für Geräte bereitstellt, die aktuell noch keine besitzen und diese IP-Konfiguration angefragt haben. Der DHCP-Dienst erleichtert somit grundsätzlich die Konfiguration der Geräte im Netzwerk und bietet eine zentrale Stelle für Anpassungen an der Konfiguration.

Bereitgestellt wird dieser Dienst in den meisten aller Fällen direkt durch den Heim-Router selbst. Die Mehrheit aller heute ausgelieferten Gerät, die an einem Netzwerk angeschlossen werden, sind im Auslieferungszustand so einstellt, dass sie DHCP nutzen.

Der DHCP-Ablauf

  1. Das Gerät ruft einmal ins Netzwerk rein.
    ("Hallo! Ich brauche bitte eine Netzwerk-Konfiguration.")
  2. Der DHCP-Dienst hört diese Anfrage und antwortet, in dem er auch zurückruft.
    ("Hi! Ich bin ein DHCP-Anbieter und ich kann Dir die IP 192.168.2.23 anbieten.")
  3. Das Gerät prüft nun intern, ob ihm die Adresse gefällt und ruft ebenfalls wieder.
    ("Danke, DHCP-Anbieter. Ich möchte die IP 192.168.2.23 gerne haben.")
  4. Der DHCP-Dienst hört diese Anfrage und antwortet diesmal direkt dem Gerät.
    ("Geht klar. Du kannst die IP die nächsten 2 Tage haben.")

Die IP-Konfiguration für das Gerät ist nun abgeschlossen. Neben der IP-Adresse hat der DHCP dem Gerät auch mitgeteilt, wie große das eigene Netzwerk ("Subnetzmaske") ist, wo das Adressbuch ("DNS-Anbieter") zu finden ist und wer der zuständige Router ("Standard-Gateway") im Netzwerk ist. Der Router kann dem Gerät behilflich sein, wenn es ein anderes Gerät in einem anderen Netzwerk erreichen möchte.

Vielen Dank an den User Barungar für diese Anleitung!

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