Telekom Speedport Pro Plus – Zugangsdaten und WLAN Passwort ändern

Ziel
Diese Anleitung zeigt Dir wie Du im Speedport Pro Plus Dein Zugangspasswort und das Passwort für den WLAN-Zugang ändern kannst.

Allgemeines zu Passwörtern
Hier ein Zitat des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI):

Passwort Check – Tipps für ein gutes Passwort

    Bei der Wahl eines Passwortes sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass Sie sich das Passwort gut merken können. Hierfür gibt es unterschiedliche Hilfsstrategien: Der eine merkt sich einen Satz und benutzt von jedem Wort nur den ersten Buchstaben (oder nur den zweiten oder letzten oder ähnlich)
    Anschließend verwandelt man unter Umständen noch bestimmte Buchstaben in Zahlen oder Sonderzeichen. Die andere nutzt einen ganzen Satz als Passwort oder reiht unterschiedliche Wörter, verbunden durch Sonderzeichen, aneinander. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, zufällig 5-6 Worte aus dem Wörterbuch zu wählen und diese mit einem Leerzeichen zu trennen. Dies resultiert in einem leicht zu merkenden, leicht zu tippenden und für Angreifer schwer zu brechenden Passwort.
    Grundsätzlich gilt: Je länger, desto besser. Für ein gutes Passwort sind Länge und Komplexität entscheidend. Ein kurzes und komplexes Passwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein und aus vier verschiedenen Zeichenarten (Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen) bestehen. Ein langes und weniger komplexes Passwort sollte mindestens 25 Zeichen lang sein. Bei Verschlüsselungsverfahren für WLAN wie zum Beispiel WPA2 oder WPA3 sollte das Passwort mindestens 20 Zeichen lang sein. Hier sind so genannte Offline-Attacken möglich, die auch ohne stehende Netzverbindung funktionieren.
    Für ein Passwort können in der Regel alle verfügbaren Zeichen genutzt werden, beispielsweise Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen (Leerzeichen, ?!%+…). Manche Anbieter von Onlinediensten machen technische Vorgaben für die verwendbaren bzw. zu verwendenden Zeichen. Wenn Ihr System Umlaute zulässt, bedenken Sie, dass bei Reisen ins Ausland auf landestypischen Tastaturen diese Zeichen eventuell nicht vorhanden sind.
    Nicht als Passwörter geeignet sind Namen von Familienmitgliedern, des Haustiers, des besten Freundes, des Lieblingsstars, Geburtsdaten und so weiter. Passwörter sollten zudem nicht aus gängigen Varianten und Wiederholungs- oder Tastaturmustern wie "asdfgh" oder "1234abcd" bestehen. Manche Anbieter gleichen Passwörter gegen eine sogenannte "black list" ab, in der genau solche nicht geeigneten Passwörter hinterlegt sind. Möchte man sie nutzen, erhält man einen Hinweis, dass das Passwort in dieser Form nicht zugelassen bzw. nicht sicher ist.
    Einfache Ziffern am Ende des Passwortes anzuhängen oder eines der üblichen Sonderzeichen "$, !, ?, #" am Anfang oder Ende eines ansonsten simplen Passwortes zu ergänzen, ist nicht empfehlenswert.
    Nutzen Sie einen Passwortmanager, um Ihre unterschiedlichen Passwörter gut verwalten zu können – und Ihr starkes Passwort, um diesen abzusichern. So müssen Sie sich nur ein gutes Passwort merken und können trotzdem sehr starke, überall unterschiedliche Passwörter verwenden.
    Auf besonders in unserer Sprache verwendete Zeichen und Umlaute wie z.B. "ä,ö,ü, ß, €, ¢," sollten Sie verzichten, da diese bei (nicht deutschsprachigen) Diensten und Tastaturen manchmal nicht verwendbar bzw. nicht verfügbar sind oder anders kodiert werden.

Länge und Komplexität: zwei entscheidende Merkmale
Ein starkes Passwort kann "kürzer und komplex" oder "lang und weniger komplex" sein. Doch wie lang und wie komplex sollte es mindestens sein? Folgende Beispiele geben Orientierung:
Ein Passwort ist sicher, wenn es beispielsweise

    20 bis 25 Zeichen lang ist und zwei Zeichenarten genutzt werden (beispielsweise eine Folge von Wörtern). Es ist dann lang und weniger komplex.
    8 bis 12 Zeichen lang ist und vier Zeichenarten genutzt werden. Es ist dann kürzer und komplex.
    8 Zeichen lang ist, drei Zeichenarten genutzt werden und es zusätzlich durch eine Mehr-Faktor-Authentisierung abgesichert ist (beispielsweise durch einen Fingerabdruck, eine Bestätigung per App oder eine PIN). Dies ist generell empfehlenswert.

(Quelle: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Cyber-Sicherheitsempfehlungen/Accountschutz/Sichere-Passwoerter-erstellen/sichere-passwoerter-erstellen_node.html)

Zugangspasswort des Routers ändern
Logge Dich in Deinen Speedport Router ein. Siehe hierzu die Anleitung „Speedport Pro Plus - Grundeinrichtung“. Klicke oben in der Menüzeile auf „Einstellen“ (Zahnrad Symbol). Es klappt ein Menü auf, dort wählst Du „Gerätepasswort ändern“. Hier gibst Du das alte Passwort ein, das neue Passwort und eine Wiederholung des neuen Passworts. Anschließend betätigst Du die Schaltfläche „speichern“.

Zugangspasswort und SSID des WLAN ändern
Logge Dich, wie oben beschrieben, in Deinen Speedport Router ein. Klicke oben in der Menüzeile auf „Netzwerk“. Es klappt ein Menü auf, dort wählst Du „WLAN-Einstellungen“. Im Menü kannst Du das WLAN im 2,4-GHz-Frequenzband und im 5-GHz-Frequenzband ein- und ausschalten (Kästchen anhaken).

Im Aufklappmenü „Privates WLAN“ kannst Du beide Frequenzbänder getrennt einstellen. Du kannst dem WLAN einen Namen geben (z.B. „Udos-WLAN“). Du kannst auswählen ob der WLAN-Name sichtbar ist (weitere Hilfe ist im Menü verfügbar).

Die Verschlüsselungsart kann nur für beide Frequenzbänder gemeinsam eingestellt werden. Am besten Du wählst WPA2 / WPA3. Das WLAN-Passwort wird ebenfalls für beide Frequenzbänder gemeinsam eingestellt.

Anschließend betätigst Du die Schaltfläche „speichern“.

WLAN-Gastzugang
Mit dem WLAN-Gastzugang kannst Du Deinen Gästen, Freunden oder Bekannten den Zugang zum Internet über Dein WLAN gestatten.

Dieser Zugang erfolgt über einen separaten WLAN-Namen und eine separate Verschlüsselung. Die Nutzer dieses Zugangs erhalten ausschließlich den Zugang zum Internet.

Im Rahmen der Aktivierung des WLAN-Gastzugangs legst Du fest, nach wie vielen Minuten der WLAN-Gastzugang automatisch deaktiviert werden soll. Du hast aber auch die Möglichkeit den WLAN-Gastzugang dauerhaft zu aktivieren.

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Vielen Dank an den User Loxley für diese Anleitung!

Wenn Du Fragen zu dieser Anleitung hast, dann schau doch einfach mal bei uns im vorbei!